Unterhaltung mit Niederländischen Spitzenzüchtern über

die Zucht geflockter Tiere

Ein wichtiges Augenmerk ist auf den Zuchthahn zu legen. Dies gilt für alle geflockten Tiere…..Achten sollte man, nur solche Hähne einzustellen, die im Junggefieder eine klare Flockung auf dem Rücken erkennen lassen. Diese Hähne sind später intensive Flockenvererber. Man sollte diese Tiere markieren, da bei zunehmenden Alter, die Flockung vom nachwachsenden Grundgefieder überdeckt wird. Erwachsene Hähne müssen einen guten Typen erkennen lassen. Gleichmässige Grundfarbe ist hier ein Muss. Achten sollte man darauf, dass die Innenseite der Handschwingen nicht zu stark gezeichnet sind, sonst haben die Hennen eine zu grosse Flockung, die je nach Farbenschlag, zu hell oder zu dunkel wirken. Die Steuerfedern, Sicheln und Schwanzdeckfedern sollten bei einem guten Zuchthahn eine feine Säumung aufweisen.

Bei allen geflockten „Friesen“, ist es schwierig eine gute Zucht auf die Beine zu stellen, weil die Tiere kaum ähnlich in Flockung und Farbe sind. Die Grundfarbe kann hier von Jahr zu Jahr schwanken. Es fallen Tiere mit hellerer und wärmerer Grundfarbe.

All diese Berichte, Bilder und Zuchtziele, waren nur mit grosser Mithilfe des Friese Hoender Club in Holland möglich. In all den Jahren der Verbindung, konnten wir nur Fortschritte in der Zucht und im Anerkennungsverfahren, mit Hilfe unseres Holl.Partner-Clubs bestehen. Bruteier und gute Zuchttiere aus dem Mutterland der „FRIESEN“ haben uns auf einen guten Weg gebracht.
Dank dem Vorstand des F.H.C. und deren vielen Züchterkolegen.


Deckfedern wie sie sein sollten

Drei bis vier Flockenpaare liegen sich getrennt durch den Schaftstrich und nicht anliegent an den Federrand gegenüber.So sollten sich gute Zuchttiere präsentieren.

An dieser Stelle …

…möchten wir Tips und Tricks rund um unser Hobby veröffentlichen. Bitte sehen sie in der Menünavigation nach weiteren verfügbaren Unterpunkten.

Bei der linken Henne ist der Stand zu hoch. Die Schwanztracht sollte bei den Hennen immer gefächert getragen werden.Die Flügellänge sollte nicht über die Körperlänge hinausreichen.

Hähne mit keiner ausgeprägten Brustfülle erscheinen immer zu hoch im Stand. Auch haben solche Tiere durch ihre schmale Körperfülle, zu lange Flügel.

Die Rückenpartie bei beiden Hennen ist zu flach. Dadurch geht die Form der „Friesen“ verloren. Die Rundung des Rücken beginnt zu spät und so erscheinen beide Tiere in der Körperlänge zu lang. Die gefächerte Schwanztracht sollte höher gestellt sein. Die Flügeltracht bei beiden Hennen ist als frei, also sehr gut zu betrachten.

Die Sichelfedern des linken Hahnes sind noch nicht genug entwickelt. Die Entwicklung der Hauptsicheln zeigen, dass wir es hier mit einem jungen Hahn zu tun haben. Durch die Überlänge des Kammblattes bei dem linken Hahn, geht die Fahne nach unten und das geht gegen die Musterbeschreibung, die eine leicht ansteigend Fahne vorschreibt. Die Schwanzpartie, bei dem rechten Hahn ist zu offen. Die Hauptsicheln, wie die Steuerfedern geschlossener. Die Flügeltracht ist sehr gut.

Im Kamm der linken Henne erkennen wir einen Ausschlussfehler, einen „Doppelzacken“. Die Flügeltracht ist gut, doch etwas zu lang. Durch die angezogene Schwanzhaltung wirkt der Fügel zu lang. Bei der rechten Henne, fehlt die Brustfülle. So erscheint der Hals zu lang. Auch die Flügel erscheinen bei dieser Stellung, als zu lang. Diese Stellung erleben wir sehr oft bei erschrockenen Tieren.

Das Kammblatt der linken Henne, ist im hinteren Teil umgekippt. Man muss davon ausgehen, dass die Henne schon lange am Legen ist. Auf die Bewertung hat dies einen Einfluss, da die Blüte des legeden Tieres abgenommen hat.
Nicht mehr als 5 Kammzacken sollten bei einer Henne auf der Ausstellung zu sehen sein. Als Zuchttier, wenn ich eine Ausgleichspaarung machen will und ein Tier mit weniger Zacken dagegen stelle, ist bei 1zu 1 Verpaarung immer ein Erfolg möglich. Ansonsten sollte man bei 4-6 Zacken bleiben.
Der Kopf der rechten Henne erscheint durch den klein aufgesetzten Kamm, wie die Zackentiefe, etwas zu klein.

Wir sehen hier zwei Hauptsichelfedern. Links die Hauptsichel mit einer schmalen Säumung, die als ideal zu bezeichnen ist. Rechts fehlt dieses Merkmal, das immer das Zuchtziel, sein sollte.

Die Flockung der linken Feder gleicht einer Bänderung und ist genauso zu verwerfen wie die mittlere Blockflockung. Die Flockung rechts zeigt, wie „Flockung“ sein sollte. Losgelöst vom Federrand und vom Federkiel liegen sich weizenkornartige Flocken gegenüber. Wenn allerdings zu viel Flocken auf einer Feder vorhanden sind, kann durch zu schmale Flocken ein optisch schlechtes Bild erzeugt werden.

Die Startdeckfedern sind ein Hauptmerkmal bei geflockten Friesenhühnern.Dies sollte ein Hauptaugenmerk jedes Züchters sein, da ein geschulter Preisrichter hier kein Auge zudrücken kann.

Die linke der beiden Federn zeigt ein Idealbild. 7 Flockenpaare liegen sich frei gegenüber, vom Federrand und Kiel getrennt. Die Zeichnung der rechten Feder zeigt ein verschwommenes Bild und reicht in den Federrand hinein.
Man sollte sich bei den Startdeckfedern immer an eine korreckte Zeichnung halten, da die Nachzucht meist schlechter ausfällt.
Bei der Auswahl der Zuchttiere, sollt hier auf fehlerfreies Material geachtet werden.

Startdeckfedern

Die Flügeldeckfedern sind je nach Farbenschlag verschieden. Bei den silberschwarzgeflockten ist die Flockung viel feiner als bei den Rotschwarzgeflockten Friesen. Da sich meistens nur drei Flockenpaare gegenüberliegen, kommt es einem vor, (siberschwarzgeflockt) dass zuviel Grundgefieder sichtbar ist. Die linke Flügeldeckfeder hat eine ideale Flockung, wobei die beiden äuseren Federn vom Idealbild weit entfernt sind. Der Preisrichter würde hier ein U geben,da keine Flockung mehr sichtbar ist.

Die Armschwingen der geflockten „Friesen“ verlangen bei den ersten 5-6 Flockenpaaren ein Idealbild (losgelöst vom Federrand und vom Federkiel). Bei den restlichen Flocken kann ein leichtes Verschwimmen in der Zeichnung auftreten. Man sollte aber noch eine klare Flockung erkennen können, auch wenn sie in der Form schmäler werden. Hier sollte jeder Friesenzüchter ein grosses Augenmerk drauflegen.
Bei der mittleren Feder sollte der Masstab nicht zu hoch gelegt werden. Wenn auch die Flockung etwas schärfer und regelmässiger sein sollte, kann man hier noch ein gutes Zuchttier erkennen, da die links gezeigte Feder schon das Höchste ist, das man verlangen kann. Die Feder rechts ist in der Zeichnung verschwommen Neu hinzufügen

und uneinheitlich und nach Möglichheit nicht in die Zucht einstellen.

 

Kleine Armschwingen

Fügelbandfedern

Flügelbandfedern

Bei den Flügelbandfedern sehen wir hier, HV-U. Die linke Feder zeigt eine makellose Zeichnung, die meist mit 3-4 Flockenpaaren ausgestattet ist.
Die beiden anderen Federn sind ein Zeichen, dass das Zuchtziel nicht erreicht ist, denn bei harter Selektion darf dies nicht auftreten.

Handschwingen

Hier drei Federn unserer grossen Handschwingen, die so vorkommen bei schwarzgeflockten Friesenhühnern. Die Flockung der linken Handschwingenfeder könnte noch etwas gleichmässiger sein, kommt aber in der Praxis kaum vor. Hier sollten Preisrichter Fingerspitzengefühl zeigen, denn die Handschwingenzeichnung ist nicht der Masstab bei geflockten Tieren.
Die mittlere Feder zeigt noch eine G-Sg Zeichnung. Die Farbe sollte intensiver (schwarz) sein. Auch sollte die Begrenzung an der Aussenfahne etwas deutlicher sein.
Von einer Flockung kann man bei der Feder rechts nicht mehr sprechen. Diese Zeichnung kommt sehr oft vor. Auch aus Unwissenheit werden solche Tierein den Zuchtstamm eingestellt. Da kann keine klare Flockung herauskommen.